Mittwoch, 10. Juni 2015

Schuld und Vergebung

Es gibt verschiedene Arten von Schuld.
Die eine entsteht aufgrund dessen, dass sich gegenseitig etwas versprochen wird.
Das ist im Grundsatz so dass man sich auch eine Gegenleistung davon verspricht allerdings ist das nicht immer der Fall. Das könnte man als positive Schuld sehen. Dann gibt es noch die negative Schuld. Die entsteht, wenn ein Schaden eintritt. Die Schuld im negativen Sinne spiegelt Sitte und Moral wieder. Sitte und Moral unsere Rechtsnormen. Heutzutage sind weitestgehend Gesetze nominiert die sich an der Verfassung orientieren. Allerdings hat die Sitte auch noch weiterhin einklang in Gesetze gefunden zum Beispiel "Handlungen die in besonderem Maße dem Sitte und Anstandsgefühl widersprechen." Diese Normen sind unbestimmt und werden anhand des Grundgesetzes ausgelegt. Das Grundgesetz spiegelt unsere Werte wieder. Im Strafrecht gibt es diese Unbestimmtheit nicht. Das heißt dass niemand bestraft wird wenn es nicht ein darauf passendes Gesetz gibt.
Das Strafrecht hat im Grunde jedoch ohnehin nicht den Hintergrund Vergeltung zu schaffen. Das heißt Vergebung soll daraus nicht anstehen. Vergebung entsteht im Grunde dadurch dass ein Schaden ersetzt wird. Die Schuld richtet sich immer danach ob jemand schuldfähig ist. Das liegt daran dass manche Leute keine Verantwortung für ihre Handlungen haben sein.
Von der sittlichen Sicht her könnte man sagen dass man einem Kleinkind vielleicht auch nicht unbedingt böse sein kann.